MIT DER ANGST TANZEN; ODER VOM MUT DEN ERSTEN SCHRITT ZU GEHEN
- Fabi L.
- 31. Aug. 2024
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Sept. 2024
Wie ich vor einem Jahr meine Komfortzone verliess – und wie auch du deine Ängste in Kraft verwandeln kannst.

Vor genau einem Jahr habe ich das letzte Mal meinen Arbeits-Laptop hochgefahren und die letzten E-Mails in meiner damaligen Position als
Executive Assistant verschickt.
Ich habe einen sicheren, tollen und sehr gut bezahlten Job gekündigt, ins Blaue hinaus, ohne Plan und genaues Ziel - das einzige Ziel war auf mein Herz zu hören. Du fragst dich sicher, wieso, wer macht denn so etwas?
Was soll ich sagen, ich verstehe deine Frage und kann dir aber auch gleichzeitig genau sagen woher sie kommt. Dazu gleich mehr.
Doch zuerst zu mir: Es gab diesen Moment in mir drin, wo ich gespürt habe, da muss mehr sein, bin ich das wirklich, verfolge ich jetzt diese Karriere die nächsten Jahre, ohne dass ich eigentlich genau weiss, wie ich da reingeraten bin. Erfüllt mich das jeden Tag? Bin ich glücklich? Was ist mit meinen Träumen, wann werde ich diese umsetzen? Und es kann sein, dass diese Fragen schon relativ lange in meinem Unterbewusstsein waren und nur darauf gewartet haben auszubrechen. Denn ich hatte diesen einen Moment, wo die Stimme meines Herzens so laut war, dass ich meinen Kopf einfach überhört habe und die Entscheidung getroffen habe.
Schon der Tag danach war ein Kampf mit mir selbst. Mein innerer Saboteur fand jegliche Ausreden, wieso das jetzt zu überstürzt ist, wieso das absolut keine gute Idee ist und ich die Sache nochmals überdenken sollte. Gleichzeitig hat aber mein Herz geschrien.
Und als der Tag kam, an dem ich meine Entscheidung aussprechen sollte, wollte alles in mir drin diese Entscheidung rückgängig machen. Alles in meinem Kopf hat nein geschrien und es war als hätten sich alle Umstände und Situationen an exakt diesem Tag gegen mich verbündet, um mir vor Augen zu führen wieso ich diesen Job doch eigentlich so gerne mache. Nicht zu vergessen die Stimme meines Saboteurs: "Dieser Job ist so toll", "Du hast für das gelernt und hingearbeitet", "Du hast so einen tollen Chef und ein so tolles Team" (was absolut richtig ist und die Sache noch schwerer gemacht hat), "Du findest nie wieder so etwas". Und ja, ich hätte einfach auf meinem Stuhl sitzen bleiben können und wieder zurück in meine Komfortzone.
Intuitiv habe ich meiner Angst damals gesagt, wir müssen das jetzt tun, für dich, für mich, für mein Herz. Und ich bin aufgestanden mit all meinen Stimmen und Ängsten im Kopf und habe gekündigt.
Einen Monat später bin ich auf eine grosse Reise durch die Welt los.
Und man könnte meinen nach dieser Erfahrung hätte ich gelernt meine Angst zu abzulegen. Ich sitze jedoch erneut hier mit einer Wahnsinns-Angst in mir drin, während ich den Kopf drücke, um meine Webseite zu launchen.
Ich muss dir leider sagen, dass es nichts Abzulegen gibt, die Angst kann nicht abgelegt werden, denn Angst ist eine Grundausstattung von uns Menschen.
Und je mehr du es versuchst, desto lauter wird sie werden.
Wie du bei meiner Geschichte siehst, wird sie oft am Stärksten, bevor wir den ersten Schritt von etwas machen. Aber lass mich dir etwas sagen: Genau dieser erste Schritt ist der Anfang von deiner Freiheit und Veränderung.
Ich habe in diesem Jahr Freundschaft mit meiner Angst geschlossen, sie ist nicht mein Feind. Sie ist mein stetiger Begleiter, sie lässt mich wachsen und zeigt mir, wo mein grösstes Potenzial liegt.
Und ich nehme sie genau jetzt wieder an die Hand, drücke den Knopf, diese Webseite zu veröffentlichen und eine neue Reise anzutreten – die Reise, dir zu zeigen, wie du deine Angst in Kraft verwandeln kannst.
Nicht die, die keine Angst haben, leuchten der Sonne entgegen. Es sind die, die mit ihrer Fähigkeit Angst zu haben, Eins geworden sind. Limitless
Anstatt uns vor Angst bremsen zu lassen, können wir sie nutzen, um über uns hinauszuwachsen. Auf meiner Reise habe ich drei entscheidende Schritte entdeckt, die mir halfen, aus meiner Angst heraus in die Umsetzung zu kommen. Diese Schritte haben mich nicht nur weitergebracht, sondern auch gezeigt, dass Mut nicht die Abwesenheit von Angst ist, sondern das Handeln trotz ihr:
Den ersten Schritt machen, ohne alles zu wissen: Tue es einfach. Den richtigen Zeitpunkt gibt es einfach nicht. Und es gibt auch nicht den Moment wo du dich hundert Prozent bereit dazu fühlst. Du musst einfach springen und es tun. Meistens ist der Weg das Ziel.
Vertraue auf den Prozess:
Habe Vertrauen in deine Kraft und deine Energie. Wenn du gewisse Türen bewusst schliesst, wird dort auch keine Energie mehr verschwendet sodass deine volle Energie auf die eine Sache konzentriert werden kann.
Die Angst annehmen:
Angst wird in gewissen Situationen immer da sein, schliesse Freundschaft mit ihr. Sie ist nicht hier, um dich aufzuhalten, sie will dich aufwecken, in Bewegung bringen und dir dein Potenzial zeigen.
Ja, ich habe Angst. Ich habe Angst davor, dass vielleicht meine Arbeit nicht gut genug ist und niemanden interessieren könnte.
Ich spüre die Angst in diesem Moment ganz fest. Aber ich spüre auch, dass der Mut, der in uns allen steckt, viel stärker ist und ich klicke den Button "Webseite veröffentlichen".
Willst du erfahren, wie ich diese Angst in Kraft umwandle?
Der erste Schritt liegt bei dir.
Wage den Sprung auf deine einzigartige Welle und lasse sie dein Wegweiser sein. Nimm gerne mit mir Kontakt auf und wir gehen den Weg gemeinsam.
Und schreib mir gerne in den Kommentaren, was deine grösste Angst ist.

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